In Memorial
Maria Bergmann Maria Bergmann
1923 - 2008
In den letzten Jahrzehnten widmete sie ihre ganze Kraft dem Förderverein. Unter anderem wurde sie dafür mit der goldenen Bürgermedaille der Stadt Rosenheim ausgezeichnet.
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"Hier sind alle Menschen gleich"

„Goldene Rampe" 2009 an Pfarrer Johann Nepomuk Huber verliehen


Bild: Pfarrer Johann Nepomuk Huber (rechts) wird von Hans Loy (links), Vorsitzender des Arbeitskreises Integration behinderter Menschen, Christine Mayer, Behindertenbeauftragte der Stadt, und Jakob Brummer (hinten) von der Caritas-Begegnungsstätte ausgezeichnet. 
FOTO :SCI-ILECKER

Rosenheim - Mit der „Goldenen Rampe" werden jedes Jahr Personen oder Institutionen ausgezeichnet, die sich auf besondere Weise für die Integration von Menschen mit Behinderung engagiert haben. Diesmal ging der ideelle Preis des „Arbeitskreises Integration behinderter Menschen in Stadt und Landkreis Rosenheim" an Pfarrer Johann Nepomuk Huber. Bei einer Feierstunde in der Caritas-Begegnungsstätte „Treffpunkt grenzenlos" in der Schießstattstraße wurde ihm der Preis übergeben.

Der Preis wird seit neun Jahren verliehen. Geschaffen wurde er von sieben behinderten Mädchen unter Anleitung einer Kunsttherapeutin. Er symbolisiert eine Rollstuhlrampe und die Verschiedenheit der Menschen. Überreicht wurde die „Goldene Rampe" bis jetzt an Personen und Institutionen, die sich in besonderer Weise für das Wohl von behinderten Menschen einsetzen - etwa, weil sie ihre Einrichtungen barrierefrei bauen oder spezielle Angebote für Behinderte machen.

Pfarrer Huber fällt in diese „Kategorie" gar nicht so richtig hinein, darum wunderte er sich, dass gerade er heuer für diese Auszeichnung auserwählt wurde.

Jakob Brummer von der Caritas-Kontaktstelle für Menschen mit Behinderung 
erklärte: „Für ihn sind alle Menschen gleich. Er behandelt die Behinderten ebenso wie die Nichtbehinderten. Das ist Integration."

Mitglieder der Pfarrgemeinde Christkönig würden Huber als Sozial, hilfsbereit und gerecht charakterisieren. Außerdem habe der Geistliche sich auch dafür eingesetzt, das Pfarrzentrurn in Christkönig behindertengerecht zu bauen. „Ohne Pfarrer Huber würde es überhaupt keine Caritas-Begegnungsstätte in der Schießstattstraße geben", ist sich Hans Loy, Vorsitzender des Arbeitskreises Integration behinderter Menschen, sicher.
Christine Mayer, die Behindertenbeauftragte der Stadt, ging in ihrer Rede auf die Probleme ein, mit denen sich behinderte Menschen immer noch auseinandersetzen müssten. „Integration ist noch lange nicht in allen Köpfen angekommen", meinte sie. Immer noch gäbe es Bauherren, die weder an barrierefreie Zugänge noch an rollstuhltaugliche Badezimmer denken würden. Gleichstellung sei noch nicht selbstverständlich, selbst wenn in Stadt und Landkreis über 20 000 Menschen mit Behinderung leben.
Auch Landrat Josef Neiderhell würdigte Hubers Schaffen: „Wenn ich an einen vorbildlichen Christen denke, fällt mir Johann Nepomuk Huber ein. 

OVB / 11.12.2009
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