Beeindruckende
Leistung: Der 70-jährige Gotthilf Majer aus Bruckmühl, seit seiner Geburt
behindert, legte das Deutsche Sportabzeichen nach fünf Disziplinen er-
folgreich ab. FOTO RE
Rosenheim — Zum ersten Mal legten jetzt in der Stadt behinderte und
nichtbehinderte Menschen gemeinsam das Sportabzeichen ab.
Oberbürgermeisterin Gabriele Bauer und stellvertretender Landrat Dieter
Kannengießer feuerten die Sportler auf dem Gelände des Sportbunds DJK und im
HansKlepper-Hallenbad an.
Die Initiatoren dieses außergewöhnlichen Sportabzeichentags, die
Übungsleiter vom Behinderten- und Versehrtensportverbands Bayern, Gottfried
Hiller und Herbert Gruber, reisten beide
aus der Oberpfalz an. Medizinisch betreut wurden die Sportler von Dr. Thomas
Jantsch vom Klinikum Rosenheim, der sie in die elf Behinderungsklassen
einteilte.
Unterstützung vom Abzeichenreferenten
Der Vorsitzende des Behinderten- und RehabilitationsSportvereins (BRSV),
Josef Gropper, freute sich über die Unterstützung des
Sportabzeichenreferenten vom Bayerischen Landes-Sportverband (BLSV) für den
Kreis,
Michael Eimansberger.
Besonders beeindruckend war die Teilnahme des seit seiner Geburt
schwerstbehinderten 70-jährigen Gotthilf Majer aus Bruckmühl, der nach fünf
Disziplinen das deutsche Sportabzeichen mit Erfolg ablegte. Während der
Veranstaltung wurden zahlreiche Lauf-, Sprung-, Kugelstoß-, Rad- und
Schwimmdisziplinen abgenommen.
Josef Gropper blickte auf eine erfolgreiche Bilanz von zehn erworbenen
deutsche Sportabzeichen durch behinderte Sportler zurück. Mit diesen
Leistungen haben be
sonders behinderte Menschen bewiesen, dass auch sie an unserem
Gesellschaftsleben mit Erfolg teilnehmen.
Zahlreiche Mitglieder bekamen Gold
Zahlreiche Mitglieder des BRSV Rosenheim wurden bereits mehrfach mit dem
deutschen Sportabzeichen in Gold ausgezeichnet. Trainiert wird jeweils am
Dienstag ab 18 Uhr auf dem Sportplatz hinter der Luitpoldhalle in Rosenheim.
OVB - 21.07.2010